Security

Logo Security

Infobox

Laufzeit: 01.09.2017 bis 31.08.2019

Durchführung: Technische Hochschule Wildau

Ergebnisse: security.wildau.biz/Dokumentation.pdf

security.wildau.biz

Gendersensible Studien- und Berufsorientierung für den Beruf Security Spezialistin

Das Ziel dieses vom BMBF geförderten Projektes liegt in der Weckung des Interesses von jungen Frauen (Schülerinnen) für den Beruf der Security Spezialistin. Dadurch sollen Studiengänge und Ausbildungen mit Informatikbezug für Frauen attraktiver und der Frauenanteil in diesen erhöht werden.

Projekthintergrund

Digitalisierung und Informationstechnologie (IT) durchdringen zunehmend alle Bereiche der Gesellschaft. Es bedarf einer Vielfalt an Perspektiven und Fähigkeiten, um diese Entwicklung – ihre Chancen und Risiken – sozial und sicher zu gestalten. Bislang basieren die genutzten Produkte, Services und Technologien allerdings mehrheitlich auf männlichen Erfindungen und spiegeln die Vielfalt der Gesellschaft nicht wider (Ashcraft, McLain & Eger 2016). Dies liegt u.a. daran, dass Frauen Informatik als Ausbildung, Studium und berufliche Tätigkeit zu einem deutlich geringeren Anteil als Männer wählen (Grapka 2016). Im Bereich Informationssicherheit betrug der Frauenanteil in 2017 weltweit sogar nur 11% (Frost & Sullivan 2017). Laut Schätzungen wird der Beruf Security Spezialistin/Spezialist zu den nachgefragtesten Berufen in 2020 gehören (Mesmer 2015). Somit stellt Informationssicherheit ein aussichtsreiches und zukunftsträchtiges Berufsfeld dar, in dem die Zukunft entscheidend mitgestaltet werden kann.

Arbeitsplanung

Arbeitsbereich 1: Das Berufsbild Security Spezialistin soll ansprechend und gendersensibel formuliert und gestaltet werden, so dass das Interesse von Frauen geweckt wird.

Arbeitsbereich 2: Durch Porträts von weiblichen Rollenvorbildern sollen Frauen, die im Bereich Informationssicherheit tätig sind, sichtbarer werden und das vielfältige Berufsfeld und die unterschiedlichen Aufgaben abgebildet werden. Zudem sollen Frauen sich mit den Rollenvorbildern und dem Berufsfeld identifizieren können.

Arbeitsbereich 3: Mittels einer Pilotmaßnahme sollen junge Frauen eine bessere Vorstellung des Berufsbildes Security Spezialistin erhalten und den Beruf leibhaftig erfahren können. In Teil 1 erleben Schülerinnen der Klassenstufen 9 und 10 eine interaktive Sensibilisierungsmaßnahme für Informationssicherheit. In Teil 2 werden das entwickelte und getestete Berufsbild und relevante Ausbildungen und Studiengänge mit Informatikbezug vorgestellt und diskutiert. Zudem können die Schülerinnen weibliche Rollenvorbilder persönlich kennenlernen.

Arbeitsbereich 4: In Informationsveranstaltungen für Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, MINTInitiativen, Berufsberatungen, IHK etc. werden die im Projekt entwickelten Ergebnisse präsentiert und auf die kostenfreie Nutzung der Materialien aufmerksam gemacht. Die einzelnen Arbeitsbereiche werden durch verschiedene methodische Maßnahmen und Ansätze realisiert und evaluiert: von Desk Research, über halbstrukturierte, leitfadengestützte Interviews und Gruppendiskussionen sowie schriftliche standardisierte Befragungen, bis hin zu auf Game-based- und Authentic-Learning basierenden Entwicklungen von analogen und digitalen Lernszenarien.

Ergebnisverwertung

Das entwickelte Berufsbild und die digitalen Lernszenarien inkl. Leitfäden zu ihrem Einsatz stehen nach Projektende auf der Webseite in Creative Commons Licence frei zugänglich zur Verfügung. Vier Sets der analogen spielebasierten Lernszenarien und die Plakate ausgewählter Rollenvorbilder-Porträts können nach Projektende von Schulen, MINTInitiativen, Berufsberatungen und IHK von der TH Wildau ausgeliehen und selbstständig eingesetzt werden. Die Rollenvorbilder-Porträts werden als Buch publiziert und die Abschlusspublikation informiert ausführlich über das Projekt, seinen Ablauf und seine Ergebnisse. Zudem werden die Forschungsergebnisse in Veröffentlichungen und auf Konferenzen der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt und mit den Teilnehmenden diskutiert.

Kontakt:

Technische Hochschule Wildau

Operative Projektleitung: Frauke Fuhrmann, frauke.fuhrmann@th-wildau.de

Projektmanagement: Prof. Dr. Margit Scholl, margit.scholl@th-wildau.de

Förderkennzeichen: 01FP1701

Share

Bestätigen für mehr Datenschutz:

Erst wenn Sie auf OK klicken, können Sie den Artikel auf empfehlen. Nach Ihrer Empfehlung werden keinerlei Daten mehr an oder Dritte gesendet.

Mehr dazu hier: Datenschutzerklärung

OK
Abbrechen