Eine gerade Kurve

Eine gerade Kurve, funktioniert das überhaupt? Versuche doch einmal mit einem Bleistift, einem Blatt Papier und einem Geodreieck oder Lineal aus mehreren geraden Linien eine Kurve zu zeichnen.

1. Zeichne zwei Achsen mit einer Länge von ca. 10 cm etwa in die Mitte eines DIN A4-Blatts. Achte darauf, dass du die beiden Achsen senkrecht zueinander (orthogonal) zeichnest (Bild 1). 
2. Teile nun beide Achsen in möglichst gleich viele und 1 cm lange Teilabschnitte ein (Bild 1).
3. Nummeriere die Teilabschnitte. Achte darauf, dass du die waagerechte Achse von links nach rechts und die senkrechte Achse von oben nach unten nummerierst. Dies erleichtert das richtige einzeichnen der Strecken.
4. Nachdem du beide Achsen nummeriert hast, verbinde die eins auf der senkrechten Achse mit der eins auf der waagerechten Achse. Anschließend die zwei auf der senkrechten Achse mit der zwei auf der waagerechten Achse usw. Die beiden Achsen werden so durch Strecken verbunden. Aus lauter geraden Linien entsteht nun eine Kurve, eine so genannte Hyperbel.

Die Kurve entsteht beim Zeichnen durch die einzelnen Kreuzungspunkte, die beim Einzeichnen der Strecken entstehen. Die Kreuzungspunkte liegen alle auf einer Kurve (Hyperbel). Du kannst diesem "Geheimnis" auf die Spur kommen, wenn du die Kreuzungspunkte mit einem bunten Filzschreiber kenntlich machst. Die kurzen Verbindungslinien zwischen den Kreuzungspunkten verstärken den Eindruck einer Kurve. Bei dieser Darstellung der Hyperbel lässt sich das Auge durch die unterschiedlichen Sinneseindrücke täuschen.