Green Jobs: 9,6 % mehr Beschäftigte im Umweltschutz

03.07.2020

Umweltschutz ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern schafft in Deutschland auch neue Arbeitsplätze (sogenannte Green Jobs). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben im Jahr 2018 in Deutschland 289.280 Beschäftigte – gemessen in Vollzeitäquivalenten – Waren, Bau- und Dienstleistungen zum Schutz der Umwelt produziert. Damit stieg die Zahl der Green Jobs gegenüber dem Vorjahr um 9,6 %.

Großteil der Green Jobs im Verarbeitenden Gewerbe

Mehr als zwei Drittel (71,7 % beziehungsweise 207.470 Personen) der Beschäftigten im Umweltschutz waren im Verarbeitenden Gewerbe tätig. Der bedeutendste Wirtschaftszweig war dort mit 78.933 Beschäftigten der Maschinenbau. Hier werden beispielsweise Windkraftanlagen und energieeffiziente Antriebs- und Steuerungstechniken für den Umweltschutz hergestellt. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Green Jobs im Maschinenbau um mehr als ein Viertel (26,7 %).

Knapp ein Sechstel der Beschäftigten im Umweltschutz (16,2 % beziehungsweise 46.931 Beschäftigte) war im Baugewerbe tätig, zum Beispiel bei der Wärmedämmung von Gebäuden oder dem Bau von Kanalisationssystemen. Gegenüber 2017 stieg die Zahl der Beschäftigten im Umweltschutz in diesem Sektor um 3,6 Prozent.

Green Jobs im Dienstleistungsgewerbe rückläufig

Im Dienstleistungsgewerbe arbeiteten weitere 34 157 (11,8 %) Beschäftigte für den Umweltschutz. Gegenüber dem Vorjahr sank dort die Zahl der Green Jobs um 10 Prozent (-3.790). Der Großteil der Beschäftigten für den Umweltschutz ist hier in Architektur- und Ingenieurbüros (17.511 Beschäftigte) tätig, beispielsweise in der Planung und Projektentwicklung zur Nutzung erneuerbarer Energien.

Methodische Hinweise

Grundlage der Ergebnisse für das Berichtsjahr 2018 ist die Statistik der Waren, Bau- und Dienstleistungen für den Umweltschutz, zu der 7.319 Betriebe des Produzierenden Gewerbes sowie des Dienstleistungsbereiches in Deutschland Angaben zu umweltschutzbezogenen Umsätzen und Beschäftigten gemeldet haben. Da die Betriebe und Einrichtungen erfahrungsgemäß die meisten Angaben aus ihren Jahresabschlüssen entnehmen, erfolgt die Erhebung jeweils von März bis Dezember im darauffolgenden Jahr. Dadurch liegen die Ergebnisse in der Regel 14 bis 18 Monate nach Ende des Berichtsjahres vor.

Detaillierte Ergebnisse und methodische Hinweise bietet die Fachserie 19, Reihe 3.3 und die Tabelle 32531 in der Datenbank GENESIS-Online.

Quelle: www.destatis.de/Pressemitteilungen/PD20-228-325

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