Mehr Frauen in IT-Führungspositionen!

09.03.2009

Frauen aus Führung und Management proklamieren Charta für die Talente der Zukunft

Auch die globale Finanzkrise ändert nur wenig daran, dass IT-Fachkräfte weiterhin händeringend gesucht werden. Umso verwunderlicher ist es, dass sich der Frauenanteil im IT-Sektor über Jahre hinweg kaum gesteigert hat. Wird in höhere Unternehmensetagen geschaut, ist weibliche Führungsstärke sogar eine absolute Seltenheit. Ein Zustand, der neben der gesamtwirtschaftlichen Situation in Deutschland auch die Unternehmenskulturen belastet. Im Vorfeld des Internationalen Frauentags haben daher am 7. März 2009 Frauen in IT-Führungspositionen auf der CeBIT eine Initiative gestartet, um sich aktiv für den weiblichen Nachwuchs einzusetzen.

Prof. Barbara Schwarze, Präsidiumsmitglied der Initiative D21, dazu: „Für Frauen zeigt sich die IKT-Branche in Deutschland noch wenig attraktiv. Die immer häufiger geförderte Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist zwar ein guter Ansatz, wird dabei aber zu oft als einzig notwendige Frauenförderung missverstanden. Hier sollte viel mehr ein Gesamtkonzept zur Karriereförderung von Frauen in den Mittelpunkt gestellt werden, das über die Familienplanung hinausgeht.“

Die Arbeitsbedingungen, die häufig nicht den Interessen und der aktuellen Lebenssituation von Frauen entsprechen, zeigen, dass in der Branche und ihren Verbänden noch akuter Handlungsbedarf herrscht.

Mit der Charta ergreifen Frauen in Führungspositionen die Initiative. Sie werden zukünftig innerhalb und außerhalb ihrer Unternehmen sich dafür einsetzen, das Interesse bei jungen Frauen an einem Studium oder Beruf in der IKT zu wecken und Frauen durch Mentoring und die Weiterentwicklung von Führungskompetenzen zu fördern. Sie unterstützen damit den Nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen „Komm, mach MINT.“ „Mit dieser Charta wollen wir zeigen: wir reden nicht nur über den Mangel an Frauen in der IKT-Branche, jede von uns will auch aktiv etwas dagegen tun. Wir haben uns in der Charta Ziele gesetzt und in einem Jahr kommen wir wieder zusammen und prüfen, ob wir unsere Ziele erreicht haben.“ so Dr. Armgard von Reden, Leiterin des IBM Verbindungsbüro und, Vorsitzende des IBM German Women’s Leadership Councils. Zusammen mit Barbara Schwarze hat sie diese Initiative ins Leben gerufen. An der Ausarbeitung der Charta, die auf der letzten CeBIT begann, hatten sich bereits zahlreiche Top-IT Managerinnen aus verschiedensten Unternehmen beteiligt. Am 7. März haben sie die Charta gemeinsam unterzeichnet.

Pressekontakt

Portrait Christina Haaf
Christina Haaf Öffentlichkeitsarbeit
eMail · 0521 106-7238
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