Mecklenburg-Vorpommern tritt Nationalem Pakt „Komm, mach MINT.“ bei

16.11.2011

Mit Mecklenburg-Vorpommern ist nach Baden-Würtemberg, Brandenburg, Bremen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt bereits das sechste Bundesland Partner des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen „Komm, mach MINT.“ geworden.

Das Interesse der Bundesländer am Nationalen Pakt „Komm, mach MINT.“ zeigt, dass der politische Wille groß ist Aktivitäten und Initiativen für mehr Frauen in MINT-Berufen zu unterstützen und zu initiieren. Auch Mecklenburg-Vorpommern, das jüngste Paktmitglied, setzt derartige Aktionen bereits erfolgreich um. Bundesweit bekannt ist der Frauenstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen an der Fachhochschule Stralsund, den es dort bereits seit dem Wintersemester 2000/2001 gibt. Mit dem Schwerpunkt „Kommunikation – Information – Management“, der Abwesenheit der männlichen Kommilitonen in den technischen Lehrveranstaltungen und den Laborübungen sowie der kleinen Gruppengröße ist der Studiengang speziell auf die vielfältigen und multidisziplinären Interessen von Frauen ausgerichtet und hat seit mehr als zehn Jahren großen Zulauf. Ebenfalls mit Unterstützung des Landes werden unterschiedliche Projekte und Maßnahmen an den Hochschulen angeboten, um mehr Mädchen und junge Frauen für ein naturwissenschaftliches oder technisches Studium zu motivieren und Studentinnen den Übergang in den Beruf zu erleichtern. Mit der Etablierung des Kompetenzzentrums für Frauen in Naturwissenschaft und Technik ist es Mecklenburg-Vorpommern gelungen, diese Angebote zu bündeln, aufeinander abzustimmen und zu einem nachhaltigen Leistungsangebot zu verstetigen.

Im Rahmen der Paktmitgliedschaft wird eine engere Kooperation mit der regionalen Wirtschaft angestrebt, um Parallelstrukturen zu vermeiden und Synergien zu erzeugen. Mecklenburg-Vorpommern strebt zudem an, bereits in der frühkindlichen Bildung vermehrt den Fokus auf MINT-Themen zu legen.

„Das Engagement von Mecklenburg-Vorpommern im Bereich MINT zeigt, wie vielfältig die Möglichkeiten der Bundesländer sind in diesem Feld aktiv zu werden. Mit den anderen Paktpartner bieten sich hier interessante Austauschmöglichkeiten. Gleichzeitig können weitere Maßnahmen über die Vernetzung mit den anderen Paktpartnern angeschoben werden,“ erläutert Dr. Ulrike Struwe, Leiterin der Geschäftsstelle von „Komm, mach MINT.“, die sich auf die kommende Zusammenarbeit freut.

Über „Komm, mach MINT.“

„Komm, mach MINT.“ – der Nationale Pakt für Frauen in MINT-Berufen zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien will das Bild der MINT-Berufe in der Gesellschaft verändern. „Komm, mach MINT.“ ist Teil der Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung „Aufstieg durch Bildung“ und wurde 2008 auf Initiative von Bundesbildungsministerin Annette Schavan mit dem Ziel gestartet, junge Frauen für naturwissenschaftliche und technische Studiengänge zu begeistern sowie Hochschulabsolventinnen für Karrieren in der Wirtschaft zu gewinnen. Über 90 Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und den Medien unterstützen aktuell diese Zielsetzung mit vielfältigen Aktivitäten und Maßnahmen zur Studien- und Berufsorientierung junger Frauen. Die Geschäftsstelle von „Komm, mach MINT“ ist im Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. angesiedelt.

Das Informationsportal www.komm-mach-mint.de bietet einen Überblick über das breite Spektrum von Angeboten zur Gewinnung weiblicher Nachwuchskräfte mit konkreten Tipps, Handlungsempfehlungen und einer bundesweiten Projektlandkarte. Auf ihr können Projekte und Maßnahmen eingetragen werden. Außer den Aktivitäten der Paktpartner finden sich dort auch Initiativen zahlreicher weiterer Akteure. Mit bisher 900 Projekten ist es gelungen, bis heute insgesamt 140.000 Mädchen und junge Frauen anzusprechen.

Über Mecklenburg-Vorpommern

Lernen und lehren, Forschen und entwickeln – das wird in Mecklenburg-Vorpommern groß geschrieben. Das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur hat die Aufgabe, strategisch günstige Bedingungen für die Bildung, die Wissensaneignung und das lebenslange Lernen zu schaffen, Lehre und Forschung auf ein exzellentes Niveau zu heben und den Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft zu intensivieren. Die Chancengleichheit von Frauen und Männern ist dabei ein Leitgedanke des politischen Handelns. Mädchen sollen so früh wie möglich erfahren, dass sie sich gleichermaßen selbstverständlich für einen technischen Beruf oder ein technisches Studium entscheiden können wie Jungen. Weitere Informationen unter: www.bm.regierung-mv.de.

Pressekontakt

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Christina Haaf Öffentlichkeitsarbeit
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