Andrea K.

Werkstofftechnik

Portrait Andrea K.

Andrea hat nach dem Abitur eine Ausbildung als Werkstoffprüferin gemacht und war Leiterin in der Qualitätssicherung. Um ihr Wissen in dem Bereich auszubauen, studiert sie nun Werkstofftechnik an der Hochschule Tuttlingen. Gefördert wird sie dabei mit einem Stipendium von der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung gGmbH.

Was und an welcher Hochschule studieren Sie?

Seit dem Wintersemester 2013/2014 studiere ich Industrial Materials Engineering (Werkstofftechnik) am Hochschulcampus Tuttlingen an der Hochschule Furtwangen.

Was hat Sie dazu bewogen, dieses Studium zu realisieren? Haben Sie erst eine andere Richtung eingeschlagen?

Ich habe nach meinem Abitur 2004 zunächst eine Ausbildung als Werkstoffprüferin gemacht. Im Anschluss daran war ich in der Qualitätssicherung in einer Härterei tätig. Trotz interner und externer Fortbildungsmaßnahmen hatte ich das Gefühl, dass mir dieses Wissen nicht reicht. Ich wollte manche Bereiche vertiefen, leider hat mir damals die Zeit dazu gefehlt. Als dann die Hochschule Furtwangen den Campus in Tuttlingen 2009 gegründet hat, ist mir die Entscheidung zum Studieren leicht gefallen. Das Werkstofftechnik-Studium ist die perfekte Ergänzung zu meiner Ausbildung!

Haben Sie vor oder während des Studiums bereits praktische Erfahrungen gesammelt?

Während der Schulzeit absolvierte ich ein Praktikum bei der Firma Fresenius im Labor. Das hat mir damals sehr viel Spaß gemacht. Durch die Ausbildung zur Werkstoffprüferin habe ich auch die technische Seite kennengelernt. Die Kombination von Technik und Natuwissenschaften hat mich sehr begeistert. Im Jahr 2009 habe ich die Leitung der Qualitätssicherung übernommen. Durch die enge Zusammenarbeit der unterschiedlichen Abteilungen hatte ich das Glück, viele Bereiche im Unternehmen (Auftragserfassung, Rechnungswesen, Projektmanagement, Qualitätsmanagement uvm.) kennenzulernen.

Sind Sie in bestimmte Netzwerke oder Hochschulprogramme involviert, die Sie unterstützt haben?

Ich bin Stipendiatin der SBB (Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung gGmbH), sodass ich mir aus finanzieller Sicht keine Sorgen machen muss. Jedoch hätte ich das Studium auch ohne diese finanzielle Förderung begonnen.

Welchen Rat würden Sie einer Schülerin mit auf den Weg geben, die überlegt ob sie in einem MINT-Fach studieren soll?

Traut euch! Jeder Anfang ist schwer, aber man merkt schnell, dass man mit seinen Problemen nicht alleine ist. Ich habe sehr gute Erfahrung mit der Bildung von Lerngruppen gemacht, denn niemand lernt gerne alleine. Der Zusammenhalt der Gruppe hat uns alle motiviert! Der Differenzialgleichung ist das egal, ob du männlich, weiblich, 19 oder 29 bist!

Was muss sich Ihrer Meinung nach ändern, damit mehr Frauen mathematisch-technische Berufe wählen?

Ich hätte mich damals über eine personifizierte Werbung gefreut. Junge Studentinnen oder junge berufstätige Frauen, die über ihre Erfahrungen an der Schule berichten.

Welche beruflichen Ziele haben Sie persönlich für Ihre Zukunft?

Da ich im Bereich der Qualitätssicherung schon viele Erfahrungen gesammelt habe, möchte ich gerne nach dem Studium in die Produktentwicklung einsteigen. Das Schöne ist, im Gegensatz zur Qualitätssicherung hat man in diesem Bereich schon früh die Möglichkeit das Produkt aktiv mitzugestalten.

In Ihrer Freizeit beschäftigen Sie sich am liebsten mit...

... meiner Familie und meinen Freunden. Zusätzlich engagiere ich mich ehrenamtlich im Verein ROCK YOUR LIFE! am Hochschulcampus Tuttlingen.

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