Daniela

Medizintechnik

Porträt Daniela D.

Daniela D.  hat an der Hochschule Furtwangen Medizintechnik studiert. Sie war auf einem technischen Gymnasium und hat beim Girls’Day ihr Faible für die Technik entdeckt.

Was hat Sie dazu bewogen, dieses Studium zu realisieren? Haben Sie erst eine andere Richtung eingeschlagen?

Die Verbindung zwischen Mensch, Technik und Biologie hat mich gereizt. Mich fasziniert, operative Eingriffe von Ärzten zu erleichtern und die Arbeit von Menschen im medizinischen Berufsleben zu vereinfachen. Durch meine Erfahrung auf dem Technischen Gymnasium war meine Laufbahn, was die Technik betrifft, vorgeprägt. Diese möchte ich auf keinen Fall missen.

Haben Sie vor oder während des Studiums bereits praktische Erfahrungen gesammelt?

Erstmalig bin ich beim Girls‘Day auf technische Berufe gestoßen. Dort habe ich Einblicke in verschiedenste Berufe bekommen und Interesse an einem technischen Beruf entwickelt. In einem Praktikum in einer Lernwerkstatt, in der ich praktisch werken und löten, feilen, fräsen, und drehen konnte, ist der Funke übergesprungen.

Welchen Rat würden Sie einer Schülerin mit auf den Weg geben, die überlegt ob sie in einem MINT-Fach studieren soll?

Liegt technisches Interesse vor, also kann man sich für Technik begeistern, so würde ich jeder Schülerin zu einem MINT-Studium raten. Technik in jeglicher Hinsicht ist sehr faszinierend.

In Ihrer Freizeit beschäftigen Sie sich am liebsten mit...

Jazztanz und Fitness, Freunde treffen, Ausgehen, Länder bereisen und Kulturen kennenlernen.

Wo und un welcher Position arbeiten Sie?

Ich arbeite als Fertigungsingenieurin im Produktionssupport bei der Firma Henke-Sass, Wolf GmbH in Tuttlingen. Hier werden z.B. Endoskope, Veterinärprodukte und Spritzen hergestellt. Wir produzieren auch in den USA, Polen und China. Der Produktionssupport ist die Schnittstelle zwischen Forschung und Entwicklung, Qualitätssicherung und der Serienproduktion. Es werden Fertigungsprozesse aufgestellt, Neuprodukte implementiert, Abläufe in der Serienproduktion optimiert und standardisiert sowie Prozess-Validierungen und Equipment-Qualifizierungen durchgeführt. Ebenso gehören Aspekte wie Produktivitätssteigerung, Kostenreduzierung und Qualitätsverbesserung zu den Herausforderungen einer Fertigungsingenieurin. Es macht großen Spaß, die Neuentwicklung von Produkten aktiv mitzugestalten.

Wie sieht Ihr typischer Arbeitsalltag aus?

Morgens um 6:00 Uhr klingelt der Wecker. An das frühe Aufstehen gewöhnt man sich mit der Zeit. Mit E-Mails checken beginnt dann der Arbeitstag. Danach geht es unterschiedlich weiter: Besprechungen, Testdurchführungen und Dokumentation, Prozessabläufe aufnehmen und detailliert betrachten, Risikobetrachtung der einzelnen Prozesse, Equipment-Qualifizierungen und Prozessvalidierungen. Wichtig ist ein Kaffee zwischendurch.

Ist es für eine Frau schwieriger in einem eher männerdominierten Berufsfeld zu arbeiten?

Nein, wie sagt man so schön: wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus ... Ich würde behaupten, dass Frauen genauso akzeptiert werden wie Männer. Natürlich muss man direkt nach dem Studium noch einiges an Erfahrung sammeln und ist noch etwas "grün hinter den Ohren". Dabei macht es aber keinen Unterschied, ob männlich oder weiblich ist.

Welche besonderen Vorkenntnisse, Fähigkeiten und Interessen braucht man für dieses Berufsprofil?

Interesse und Verständnis für Technik und die Begeisterung für Neues sollten nicht fehlen, sowie ein gewisses Produktionsverständnis. Dabei ist die Kommunikation und das strukturierte Arbeiten das Wichtigste um voran zu kommen. Den Rest lernt man mit der Zeit.

Wie schaffen Sie es, Beruf und Familie zu vereinbaren?

Bisher habe ich keine Familie, aber ich denke auch mit Familie wird sich die Arbeit gut unter einen Hut bringen lassen, das sehe ich bei meinen Arbeitskolleginnen.

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