Julia

Maschinenbau

Porträt Julia

Julia studiert Maschinenbau an der TU München. Sie hat bereits ein Auslandsstudium in den USA und Dänemark absolviert und sich als Ziel gesetzt im Bereich der Kunststofftechnik zu promovieren.

Was hat dich dazu bewogen, dieses Studium zu realisieren? Hast du erst eine andere Richtung eingeschlagen?

Mir war am Ende der Schulzeit recht schnell klar, dass ich Maschinenbau studieren will. Ich war damals auf einer Herbstuniversität, eine Art Girl’s Day an der Uni. Wir wurden durch Lehrstühle geführt, haben in kleinen Gruppen Versuche durchgeführt und uns in Vorlesungen gesetzt. Das alles hat mich bestärkt, dass Maschinenbau das richtige für mich ist.

Hattest du vor oder während des Studiums bereits praktische Erfahrungen in Form von Nebenjobs, Ferienjobs, Teilnahme am Girls’ Day – Mädchen Zukunftstag, Praktika, Werkstudentinnentätigkeiten?

Nach dem Abitur habe ich ein Vorpraktikum bei Siemens gemacht, in dem ich die Grundlagen der Metallverarbeitung und Elektrotechnik kennenlernte. Das Praktikum war für mein Studium Pflicht, aber es hat mir auch gezeigt, wie wichtig es ist die Praxis zu kennen um die Theorie, die mir an der Uni vermittelt wird, zu verstehen.

Bist du in bestimmte Netzwerke oder Hochschulprogramme involviert, die du unterstützt hast?

Ich engagiere mich an der Uni seit dem ersten Semester in einem ehrenamtlichen Karriereforum. Die Arbeit dort hat mir sehr viel praktisches und organisatorisches Können vermittelt, außerdem war es eine sehr gute Chance mit anderen Studenten in Kontakt zu kommen und Freundschaften zu knüpfen. Außerdem bin ich seit meinem Praktikum bei Siemens im Förderprogramm YOLANTE, wo Frauen aus Naturwissenschaften und Ingenieurswissenschaften gefördert werden.

Hast du ein Auslandsstudium absolviert? Welche Erfahrungen hast du dabei gemacht?

Ich habe ein Auslandsstudium in Dänemark und den USA absolviert. Am meisten hat mich das internationale Arbeitsumfeld und die Innovationskraft der interdisziplinären Teams beeindruckt. Ein klarer Unterschied besteht auch in der Art der Lehre. In Dänemark kamen auf 30 Studenten einer Vorlesung zwei Dozenten, die Betreuung war damit sehr intensiv und unterschied sich deutlich von dem, was ich aus München kannte.

Welchen Rat würdest du einer Schülerin mit auf den Weg geben, die überlegt ob sie in einem MINT-Fach studieren soll?

Ich kann nur empfehlen sich die Uni vor Studienbeginn einmal anzusehen, zum Beispiel im Rahmen eines Girls'Day, so habe ich das auch gemacht. Bei organisatorischen Fragen helfen die Fachschaften sehr gut und unkompliziert weiter.

Was muss sich deiner Meinung nach ändern, damit mehr Frauen mathematisch-technische Berufe wählen?

Um weiblichen Nachwuchs in diesen Fächern zu bekommen, sehe ich die größte Herausforderung in der Erziehung. Wenn junge Frauen bereits in der schulischen Ausbildung ermutigt werden sich naturwissenschaftlichen Problemen zu stellen und ihre Interessen frei von Rollenbildern suchen, dann wird die Quote der Frauen in Naturwissenschaften mit Sicherheit weiter steigen.

Welche beruflichen Ziele hast du persönlich für deine Zukunft?

Ich plane bis Mitte kommenden Jahres mein Studium abzuschließen. Danach will ich im Bereich Kunststofftechnik promovieren.

In deiner Freizeit beschäftigst du dich am liebsten mit...

Ausdauersport, Rennradfahren, Laufen, Wandern und Skilanglauf

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