Pia

Techn. Produktdesign

Porträt Pia

Pia konstruiert gerne und rät Schülerinnen zu einem Praktikum, um sich beruflich zu orientieren.

Welche Ausbildung machst Du?

Ich mache eine Ausbildung zur technischen Produktdesignerin mit der Fachrichtung Produktentwicklung- und Konstruktion.

Wo und bis wann machst Du diese Ausbildung?

Ich bin bei der Firma HDO Druckguß- und Oberflächentechnik GmbH bis voraussichtlich Februar 2017.

In Deiner Freizeit beschäftigst Du Dich am liebsten mit…

… Volleyball, Musik im Musikverein, Freunde treffen, Feiern

Was hat Dich dazu bewogen, diese Ausbildung zu absolvieren?

Interessante Berufsbeschreibung, allgemeines Interesse an Technik

Welche Voraussetzungen muss man deiner Meinung nach für den Beruf mitbringen?

Technisches Grundwissen, sicherer Umgang mit dem Computer und 3-dimensionales Vorstellungsvermögen.

Was fasziniert Dich an Deiner Ausbildung am meisten, was findest du eher nicht so toll?

Mich begeistert, dass man die entworfenen Teile zunächst in 3-D auf dem Bildschirm des Computers sieht und bereits wenige Wochen später das gegossene Teil in der Hand hält. Zu dem Beruf gehört jedoch nicht nur das Konstruieren, was natürlich am meisten Spaß macht. Es gehört auch viel "Papierkram" dazu.

Was haben deine Freundinnen und Freunde und deine Familie zu deinem Ausbildungswunsch gesagt?

Viele in meiner Umgebung konnten mit dem Beruf nichts anfangen, aber als ich erklärt habe, um was es geht, waren viele begeistert und meinten es sei ein moderner Beruf mit Zukunft. Viele hatten auch Respekt davor, dass ich mich in so eine "Männerdomäne" traue.

Wie viele Auszubildende gibt es in deinem Betrieb und wie viele davon sind Frauen?

In unserem Betrieb gibt es 22 Auszubildende, davon sind 2 Frauen. Die andere Frau macht eine Ausbildung zur Industriekauffrau.

Was muss sich deiner Meinung nach ändern, damit mehr Frauen mathematisch-technische Berufe wählen?

Viele Frauen trauen sich diesen Berufszweig glaube ich oft nicht zu. Eigentlich hätten sie die Voraussetzung dazu, werden aber von der Vorstellung abgeschreckt, dass sie überwiegend männliche Kollegen hätten. Die beißen aber nicht. Bei mir im Ausbildungsbetrieb war es so, dass sich die Männer sogar gefreut haben, dass eine Frau und somit "frischer Wind" ins Büro gekommen ist. Direkt etwas ändern muss sich meiner Meinung nach gar nicht, es muss nur die allgemeine Meinung geändert werden. Je mehr Leute sich vom Gegenteil überzeugen, umso schneller wird dieses Vorurteil wiederlegt und immer mehr Frauen wagen den Schritt in einen mathematisch-technischen Beruf.

Welchen Rat würdest Du einer Schülerin mit auf den Weg geben, die überlegt ob sie eine entsprechende Ausbildung machen soll?

Zunächst sollte sie sich informieren, um was es geht und welche Voraussetzungen sie mitbringen muss. Dann kann ich ein Praktikum empfehlen (Nachfragen kostet nichts, es bieten mehr Betriebe ein Praktikum an als man denkt). Ich habe auch vor Beginn ein kurzes Praktikum in meinem Ausbildungsbetrieb gemacht. Es hat nur Vorteile in den Beruf reinzuschnuppern. Die Schülerin lernt viel besser kennen, um was es geht und was ihre Aufgaben sein werden und eventuell springt sogar ein Ausbildungsplatz heraus. Für die Betriebe ist es schließlich auch leichter, wenn sie dich besser kennen lernen können. Außerdem macht es sich bei jeder Bewerbung gut, wenn man ein Praktikum vorweisen kann.

Welche beruflichen Ziele hast Du persönlich für Deine Zukunft?

Nach Abschluss meiner Ausbildung würde ich gerne ein paar Jahre Berufserfahrung sammeln und nebenbei eine Weiterbildung zur Technikerin machen.

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