Verena
Solarenergieforschung
Verena hat ein Chemiestudium auf Diplom an der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster und anschließend eine Promotion an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg absolviert. Aktuell arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Solarenergieforschung (ISFH). Sie möchte in Zukunft weitere neue Optionen für die Verbesserung der Herstellung von Solarzellen ausloten.
Was hat Sie dazu bewogen, dieses Studium zu realisieren? Haben Sie erst eine andere Richtung eingeschlagen?
Umweltschutz, regenerative Energien und speziell Solarzellen haben mich schon seit der Schule interessiert, ich wusste aber damals nicht so genau, welches Studium man für Arbeiten in diesem Bereich benötigt. Chemie hatte ich in der Schule als Leistungskurs, dadurch bin ich auf das Studium gekommen. Die Richtung zu den Solarzellen habe ich dann in der Promotion eingeschlagen und seitdem bin ich in dieser Richtung geblieben sowohl in der Industrie als auch am Forschungsinstitut.
Wo und in welcher Position arbeiten Sie? An welchen Projekten arbeiten Sie zurzeit?
Ich arbeite als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Solarenergieforschung (ISFH) und leite ein Projekt zur Weiterentwicklung der aktuellen Standardsolarzellen.
Wie sieht Ihr typischer Arbeitsalltag aus?
E-Mails lesen, Fragen/Probleme zu aktuell laufenden Experimenten mit Kolleginnen und Kollegen diskutieren zur Prozessierung aber auch zur Charakterisierung der fertigen Proben. Daten auswerten und darauf basierend neue Experimente planen.
Welche besonderen Vorkenntnisse, Fähigkeiten und Interessen braucht man für Ihren Beruf?
Vor allem Interesse, immer wieder etwas Neues zu lernen und es sich selbständig anzueignen.
Was fasziniert Sie an Ihrer Tätigkeit am meisten?
Die Vielseitigkeit der Arbeit, das Engagement der Kolleginnen und Kollegen, aber vor allem die Solarzellen finde ich faszinierend.
Wie ist Ihre Erfahrung in einem MINT-Beruf?
Für den beruflichen Aufstieg lohnt es sich, in Präsentations- und Körpersprache-Weiterbildungen zu investieren, gerade wenn man dazu tendiert, die eigene Arbeit kritisch zu präsentieren.
Work-Life-Balance: Mehrarbeit zu bestimmten Terminen kommt vor, diese kann ich aber zu anderen Zeiten meist ausgleichen.
Welchen Rat würden Sie einer Schülerin mit auf den Weg geben, die überlegt, ob sie ein MINT-Fach studieren soll?
Verfolgt euren Wunsch weiter, es gibt viele interessante Berufe in diesem Bereich! Habt keine Angst davor, einen solchen Studiengang zu wählen. Vernetzt euch mit den Studienkolleginnen und -kollegen, dann lassen sich die Aufs und Abs, die so kommen, gut händeln.
In Ihrer Freizeit beschäftigen Sie sich am liebsten mit...
Fahrrad fahren und Gartenarbeit.