MINT-Studentinnen

Gemeinsam mit Hochschulen, Unternehmen und Forschungseinrichtungen bot der VDE mit dem Projekt Studentinnen und jungen Absolventinnen eine Plattform, die sie in ihrer beruflichen Einstiegsphase unterstützte. Damit setzte das Projekt an der Schnittstelle Studium-Beruf an. Hierzu forderte die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften, acatech, in einem 2009 erschienenen Beitrag verstärkt das „End of Pipe“ zu berücksichtigen, um das vorhandene Potential besser auszuschöpfen.

Ziel des Projektes war es, berufliche Perspektiven darzustellen, Mut zur fachbezogenen Karriere und eine größere Selbstverständlichkeit von Frauen in Technikbereichen aufzuzeigen, um so die Übergangsquote von Absolventinnen in Unternehmen langfristig zu erhöhen.

An verschiedenen Orten fanden Workshops statt, an denen Studierende, Young Professionals sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft einen Leitfaden für Unternehmen zur besseren und zielführenden Ansprachen von Absolventinnen ausarbeiteten. Diese wurden im Rahmen eines Branchentreffs den Unternehmen und Verbänden der anderen MINT-Disziplinen als „Best Practice Beispiel“ vorgestellt.

Studien

In quantitativen und qualitativen Studien wurden Studierende, Berufsanfänger, Professoren und Personalverantwortliche aus den VDE-Mitgliedsunternehmen befragt. Die „VDE MINT-Studie Young Professionals“ richtete sich an Berufsanfänger und untersuchte deren allgemeine und persönliche Einschätzung ihrer Situation und Entwicklungsmöglichkeiten. Der „VDE-Trendreport Special zu Frauen in MINT Berufen" wendete sich an Professoren, Personalverantwortliche, Young Professionals und Studierende. MINT- Fragen wurden ergänzt durch allgemeine Einschätzungen zu Konjunktur, Innovationskraft und Forschungsleistung. Die jährliche Durchführung der Befragungen ermöglichte eine genaue Einschätzung der Situation und verdeutlicht den Handlungsbedarf.

Welche Arbeitsgebiete kommen für mich als Ingenieurin in Frage? Welche Erwartungen habe ich an meinen Arbeitsplatz, was bringe ich mit? Wie sieht der Arbeitsalltag in einem mittelständischen, kleinen oder großen Unternehmen aus? Wie steht es in meinem Wunschberuf um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, um Home Office und Halbtagsjobs?– Solchen und anderen Fragen gingen die MINT-Workshops nach, die einmal jährlich in verschiedenen Regionen stattfanden (2009 in Berlin, 2010 in München, 2011 in Rheinland-Pfalz). Teilnehmen konnten 50-100 Studentinnen aller MINT-Fächer sowie Berufsanfängerinnen. Personalverantwortliche und Fachleute aus Unternehmen und Hochschulen bereiteten die Teilnehmerinnen intensiv auf ihre erste Stelle und die damit verbundenen Karrieremöglichkeiten vor. Denn: Die erste Stelle hat einen entscheidenden Einfluss auf die weitere berufliche Laufbahn.

Förderkennzeichen: 01FP0928

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