BMBF geförderte MINT-Cluster für Jugendliche starten

01.12.2020

Startschuss für die MINT-Akteurinnen und -Akteure: Das BMBF fördert ab November 2020 die besten regionalen MINT-Cluster. Durch außerschulische Angebote für Kinder und Jugendliche soll die MINT-Bildung in der Breite gestärkt werden. Die MINT-Cluster sind eine zentrale Maßnahme des MINT-Aktionsplans.

22 MINT-Bildungscluster nehmen zwischen November 2020 und Januar 2021 ihre Arbeit auf. Mit diesen neuen regionalen Verbünden werden die außerschulischen MINT-Angebote für Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 16 Jahren erweitert und so zugänglich gemacht wie Angebote von Sportvereinen oder Musikschulen. Davon profitieren Kinder und Jugendliche in insgesamt 14 Bundesländern.

In den 22 Verbünden sind unterschiedliche Akteurinnen und Akteure engagiert: Kinder- und Jugendeinrichtungen, Schüler/innenlabore und Schüler/innenforschungszentren, MINT-Vereine, Bildungswerke, Museen, die regionale Wirtschaftsförderung, Unternehmen, Akademien, Kommunen, Städte und Landkreise, Forschungseinrichtungen und Hochschulen. Unter den Angeboten der neuen MINT-Bildungscluster sind auch neue Technologien und Ansätze vertreten: Maker Spaces, Forschungswerkstätten, Lern- und Experimentierlabore oder eine Mischung aus Präsenz- und Online-Veranstaltungen unter Einsatz virtueller Techniken. Eine übergreifende Aufgabe ist die gezielte Ansprache von Mädchen und jungen Frauen, auch mit spezifischen Angeboten. Gefördert werden MINT-Cluster, die sich aus bestehenden Verbünden qualitativ weiterentwickeln sowie MINT-Cluster, die sog. weiße Flecken abdecken. Diese stellen MINT-Angebote in Regionen auf, in denen es bislang kaum solche gab.

Im Cluster MINT4Life (Nr. 21 auf der Landkarte) etablieren die Pädagogische Hochschule Freiburg, die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, die Hochschule Offenburg - Hochschule für Technik, Wirtschaft und Medien, der Verein FreiLab Freiburg e.V. sowie die Stadt Freiburg im Breisgau, das Amt für Schule und Kultur im Landratsamt Ortenaukreis, und der Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald an verschiedenen Standorten der Region Südlicher Oberrhein zehn 3D-Druck Werkstätten. Diese sind ähnlich den Maker Spaces öffentlich zugänglich. Hier werden praxisorientierte MINTmach-Nachmittage für Jugendliche sowie Familientage durchgeführt.

Weiter nordöstlich in der Region Ostthüringen wird das MINT-Cluster Sensor-Space (Nr. 16) aufgebaut. Der Verein TRIDELTA Campus Hermsdorf e.V., die Friedrich-Schiller-Universität in Jena, die Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT), die Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. (Fraunhofer IKTS) und das Landratsamt Saale-Holzland-Kreis ergänzen die Angebote des Schüler/innenforschungszentrums um außerschulische Angebote zur Sensorik, die am Staatlichen Berufsschulzentrum Hermsdorf (SBSZ) sowie mithilfe eines "Sensor Space Mobils" in die ländlichen Regionen Ostthüringens gebracht werden sollen. Ergänzend werden regelmäßig Schülerinnen-Camps durchgeführt.

Die ersten 22 MINT-Cluster haben eine Laufzeit von drei bis fünf Jahren. Eine zweite Wettbewerbsrunde soll möglichst noch in diesem Jahr ausgerufen werden, um weitere Cluster zu fördern. Insgesamt stellt das BMBF für den Ausbau der MINT-Nachmittagsangebote in den kommenden Jahren bis zu 32 Mio.€ bereit. Diese Fördermaßnahme ist eine zentrale neue Initiative des MINT Aktionsplans zur Stärkung der MINT-Bildung und Fachkräftesicherung.

Quelle: www.bildung-forschung.digital/mint-cluster-fuer-jugendliche-starten

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