Industrieverbund KLiB: Sek-II-Experimentierkoffer EnergieExplorer kostenfrei für Schulen und Ausbildungseinrichtungen
Der Industrieverbund Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen-Batterien e. V. (KLiB) verteilt insgesamt 685 Experimentierkästen "EnergieExplorer“ kostenfrei an Lehrkräfte aus Schulen und Aus- und Weiterbildungseinrichtungen in Deutschland. Ein Set enthält mehr als 50 Experimentieranleitungen und weitere Materialien zu verschiedenen wieder aufladbaren Batterietypen, Brennstoffzellen, Superkondensatoren und intelligenten elektrochemischen Materialien. Das Angebot eignet sich für den Unterricht ab Sekundarstufe II. Lehrbeauftragte können sich ab sofort auf www.klib-org.de bewerben.
"Ziel unserer Ausbildungsinitiative ist es, frühzeitig junge Menschen für Batterien und Elektrochemie zu begeistern“, sagt der Vorstandsvorsitzende des Industrieverbundes Kompetenznetzwerk Lithium- Ionen-Batterien e. V. (KLiB), Burkhard Straube: "Wir haben daher die Entwicklung des Experimentiersets, die ursprünglich durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wurde, begrüßt und es war Motivation für uns, möglichst vielen Schulen einen Experimentierkoffer kostenfrei zur Verfügung zu stellen.“ Das KLiB und seine Mitgliederinnen und Mitglieder Albemarle Germany GmbH, VARTA Microbattery GmbH, SGL Carbon GmbH, Wacker Chemie AG sowie die IHK Ulm haben dafür insgesamt rund 57.000 Euro gespendet. Das MEET Batterieforschungszentrum der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster hat sich ebenfalls an der Aktion beteiligt.
Der EnergieExplorer ist das deutschlandweit erste Experimentierset zum Themenfeld "moderne Energiespeichertechnologien und innovative Lösungen für die Energiekonversion“. Er beinhaltet Anleitungen sowie Teile der Chemikalien und Gerätschaften zu mehr als 50 innovativen Experimenten sowie 3D-Animationen. Diese sollen aufzeigen, wie verschiedene Typen wieder aufladbarer Batterien experimentell sowie konzeptionell erschlossen werden können. Dazu zählen Lithium-Ionen-Batterien und das "Vorläufermodell“, die Rüdorff-Hofmann-Batterie, Batterien mit Lithium-Metall-Anode, Redox- Flow- sowie verschiedene Metall-Luft-Batterien. Zudem umfasst der Koffer Experimente zu elektrischen Doppelschichtkondensatoren, Pseudokondensatoren auf Basis von Polypyrrol, Brennstoffzellen und intelligenten Materialien wie elektrochromen Fensterscheiben.
Das Angebot richtet sich insbesondere an die Sekundarstufe 2. Interessierte Lehrerinnen und Lehrer sowie Ausbilderinnen und Ausbilder können sich ab sofort dafür unter folgender Internetadresse bewerben: www.klib-org.de/energieexplorer
Der EnergieExplorer wurde in der Abteilung Chemie der Pädagogischen Hochschule Freiburg von Prof. Dr. Marco Oetken im Rahmen des Projektes: "Entwicklung eines Experimentiersets zum Thema Batteriesysteme der Zukunft für den wissenschaftlichen Nachwuchs“ entwickelt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wurde.
Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen-Batterien e. V. (KLiB)
Um die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschland in der Schlüsseltechnologie Lithium-Ionen- Batterien zu stärken, haben sich Industrieunternehmen und anwendungsnahe Forschungsinstitute im Jahr 2010 zum Industrieverbund "Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen Batterien“ (KLiB) zusammengeschlossen.
Ziel ist es, die Kompetenzen aus der forschenden und produzierenden Industrie, Großunternehmen genauso wie mittelständischen Unternehmen und der Wissenschaft zu bündeln, um im vorwettbewerblichen Umfeld den Hightech- und Produktionsstandort Deutschland zu stärken und zum Leitanbieter von Batterien zu entwickeln. Der Verbund ist in mehrere Arbeitsgruppen gegliedert, zu deren Themen Referenzzellen, produktionsnahe Messtechnik sowie Batteriesicherheit gehören. Zu den mehr als 55 Mitgliederinnen und Mitgliedern zählen unterschiedliche Akteurinnen und Akteure der gesamten Wertschöpfungskette von den Batteriematerialien- und Komponentenherstellerinnen und -herstellern über Unternehmen aus den Bereichen Produktionstechnologie und Automatisierung bis hin zur Zell- und Batteriefertigung.
Weitere Informationen zum KLiB finden Sie unter: www.klib-org.de