„Komm, mach MINT.“ – Förderung der Geschäftsstelle endet, Website bleibt

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01.09.2021  //  Komm, mach MINT

Am 31. August 2021 endete die Projektförderung für die bisherige Geschäftsstelle des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen „Komm, mach MINT.“ beim Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. (kompetenzz). Über viele Jahre hinweg hat „Komm, mach MINT.“, gemeinsam mit den Partnerinnen und Partnern, Mädchen und junge Frauen für MINT begeistert, zu einem MINT-Studium ermutigt und Hochschulabsolventinnen für Karrieren in Wirtschaft und Wissenschaft gewonnen.

Die Website www.komm-mach-mint.de hat sich im Laufe der Jahre zu einer zentralen Informationsplattform zum Thema Frauen und MINT entwickelt. „Diesen Service wollen wir auch in Zukunft zur Verfügung stellen und werden die Website deshalb weiterbetreiben“, so Dr. Ulrike Struwe, Geschäftsführerin von kompetenzz und vormals Leiterin der Geschäftsstelle von „Komm, mach MINT.“. So können sich Mädchen und junge Frauen auch weiterhin über die Website zu MINT-Studiengängen und -Berufen informieren, nach MINT-Veranstaltungen in ihrer Nähe suchen oder eines der vielen Experimente ausprobieren, die auf der Website zu finden sind. Zentrales Angebot der Website bleibt weiterhin die bundesweite MINT-Projektlandkarte mit rund 1.000 Einträgen von MINT-Projekten – sortiert nach Zielgruppe, Ort, Angebotstyp und MINT-Bereich. Ergänzt wird diese durch eine Zusammenstellung der Ferien-Unis, die bundesweit angeboten werden.  

„Ist ein MINT-Studium tatsächlich das Richtige für mich?“, „Wo kann ich mich für ein Stipendium bewerben?“, „In welchen Bereichen kann ich nach dem Studium arbeiten?“– Auch diese und weitere Fragen werden auf der Website beantwortet: durch die Möglichkeit zum Selbsttest, durch Erfahrungsberichte von Studentinnen, Ingenieurinnen, Informatikerinnen und Naturwissenschaftlerinnen und durch Videoportraits von MINT-Frauen. Abiturientinnen haben zudem die Möglichkeit, sich auf der Website über die zahlreichen Orientierungsstudiengänge im MINT-Bereich zu informieren, in denen ein bis zwei Semester lang ausprobiert werden kann, welcher MINT-Studiengang am besten den eigenen Erwartungen und Wünschen entspricht.

Ebenfalls weiterhin über die Website verfügbar bleiben die von „Komm, mach MINT.“ erstellten MINT-Broschüren, in denen Auszubildende, Studentinnen und berufstätige Frauen in Interviews von ihrem Alltag in MINT berichten und damit einen authentischen Einblick in ganz unterschiedliche MINT-Berufsbilder gewähren. Die Handreichungen für Lehrkräfte, die eine Nutzung der Broschüren im Unterricht unterstützen, sind hier ebenfalls abrufbar.

Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass die vom Nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen initiierten und durchgeführten Aktivitäten erfolgreich waren. Insbesondere der langfristige Zeitvergleich von 2008 (Start des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen) bis zu den aktuellsten, gesicherten Daten macht die positive Entwicklung deutlich: Lag die Zahl der MINT-Studienanfängerinnen im ersten Fachsemester (1. FS) 2008 bei nur 59.599 Frauen, so waren es 2019 bereits 119.134 – eine Steigerung um fast 100 Prozent! Zum Vergleich: Über alle Fächergruppen hinweg lag die prozentuale Steigerung der weiblichen Erstsemester (1. FS) im gleichen Zeitraum bei 69 Prozent.  

In Zukunft wird die neu gegründete MINT-Vernetzungsstelle Deutschland, kurz: MINTvernetzt die MINT-Community deutschlandweit vernetzen, zur gelingenden MINT-Bildung in Deutschland beitragen und einen besonderen Schwerpunkt auf die Förderung von Mädchen und Frauen in MINT-Berufen legen. MINTvernetzt wird aufgebaut von einem Verbund bestehend aus der Körber-Stiftung, dem Stifterverband, der matrix gGmbH, der Universität Regensburg und dem Nationalen MINT Forum. www.mint-vernetzt.de

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