25 einflussreichste Ingenieurinnen Deutschlands ausgezeichnet

29.09.2011

Eine unabhängige Jury hat gestern die 25 einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands ausgewählt – unter ihnen Frauen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik und mit Prof. Dr.-Ing. Moniko Greif und Dr.-Ing. Kira Stein gleich zwei Ingenieurinnen aus dem Vorstand des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. . Nominiert waren auch zahlreiche Ingenieurinnen die bei Partnern des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen in leitenden Funktionen tätig sind. Prof. Barbara Schwarze, Professorin für Gender und Diversity Studies an der Hochschule Osnabrück, Vorsitzende des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit und Strategische Beratung des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen zeigt sich beeindruckt von den nominierten Persönlichkeiten.

Der deutsche ingenieurinnenbund (dib) hatte anlässlich seines 25-jährigen Bestehens zu der Aktion TOP25 aufgerufen, um öffentlich sichtbar zu machen, was Frauen im Ingenieurberuf leisten und die ganze Bandbreite des Berufsspektrums zu verdeutlichen. „Vorbilder sind unglaublich wichtig, wenn es darum geht, junge Frauen für ein ingenieurwissenschaftliches Studium zu ermutigen und Stereotype bezüglich Frauen in technischen Berufen abzubauen, so Sylvia Kegel, Vorstandsmitglied des deutschen ingenieurinnenbunds e.V. „Gleichzeitig wollen wir mit dieser Aktion aber auch Unternehmen, Verbände und Kammern auf das vielfach noch ungenutzte Frauenpotenzial in diesem Bereich aufmerksam machen.“

Prof. Dr.-Ing. Moniko Greif, Professorin und Dekanin des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften an der Hochschule RheinMain und Dr.-Ing. Kira Stein, Vorstandsmitglied des Deutschen Frauenrats gehören zu den TOP 25-Ingenieurinnen Deutschlands. Die zwei studierten Maschinenbau-Ingenieurinnen engagieren sich neben ihrem Beruf seit langem für Frauen in der Technik, und sind stolz auf die Auszeichnung „…die hoffentlich vielen jungen Frauen Mut macht, eine ähnliche Richtung einzuschlagen“, so Greif und Stein einstimmig.

Mit über 200 Nominierungen stieß die Aktion auf große Resonanz bei Unternehmen, Hochschulen und Verbänden. Um so schwerer fiel der Jury die Entscheidung: „Am liebsten hätten wir heute eine Liste der TOP 100 vorgestellt“ berichtet Jurymitglied Prof. Barbara Schwarze. Die Vorsitzende des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. und Professorin für Gender und Diversity Studies an der Hochschule Osnabrück ist überzeugt, dass mit der Aktion TOP 25 einmal mehr deutlich wird, dass sich ein Engagement für mehr Frauen in MINT-Berufen lohnt: „Aktionen wie diese zeigen, wie kompetent, engagiert und kreativ Frauen im Ingenieurberuf sind. Gleichzeitig belegen Studien, dass rund 40 Prozent der Studienanfängerinnen prinzipiell technisch-naturwissenschaftlich interessiert sind, sich aber weniger als ein Viertel für ein solches Studienfach entscheiden. Unternehmen und Hochschulen müssen ihre Anstrengungen verstärken, um eine größere Zahl dieser jungen Frauen für MINT zu gewinnen.“ Wie das möglich ist? „Praxiserfahrung anbieten, das Selbstbewusstsein in die technischen Kompetenzen junger Frauen stärken und den Anwendungsbezug im Studium deutlicher vermitteln sind wichtige Ansatzpunkte“, so Schwarze. „Zudem müssen die Rahmenbedingungen bezüglich Vereinbarkeit von Beruf und Familie in den Unternehmen weiter verbessert werden.“ Das damit die Attraktivität der Unternehmen für Frauen steigt, macht die Liste der TOP 25-Ingenieurinnen deutlich: Unter ihnen ist eine Vielzahl von Frauen mit einem oder mehreren Kindern.

Dr. Ulrike Struwe, Leiterin der Geschäftsstelle des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen freut sich, dass viele Partner des Nationalen Pakts ihre hochkarätigen Ingenieurinnen nominiert haben und einige davon jetzt zu den TOP 25 gehören: „Damit zeigen unsere Paktpartner, dass bei Ihnen Frauen in technischen Bereichen willkommen sind und individuell gefördert werden.“ Welche Maßnahmen die Paktpartner zur Gewinnung weiblicher Nachwuchskräfte ergreifen, kann auf dem Informationsportal www.komm-mach-mint.de abgerufen werden.

Die komplette Liste der 25 einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands ist zu finden unter www.dibev.de/top25.html.

Über den Verein Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit
Das Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. fördert als gemeinnütziger Verein die Verwirklichung der Chancengleichheit von Frauen und Männern. Wichtiges ideelles Ziel ist die Anerkennung von Diversity (Vielfalt) als Erfolgsprinzip in Technik und Gesellschaft. Mit den rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern setzt der Verein erfolgreich bundesweite Projekte sowie weitere Aktivitäten zu dem genannten Ziel um. www.kompetenzz.de

Über „Komm, mach MINT.“
„Komm, mach MINT.“ – der Nationale Pakt für Frauen in MINT-Berufen will das Bild der MINT-Berufe in der Gesellschaft verändern. „Komm, mach MINT.“ ist Teil der Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung „Aufstieg durch Bildung“ und wurde 2008 auf Initiative von Bundesbildungsministerin Annette Schavan mit dem Ziel gestartet, junge Frauen für naturwissenschaftliche und technische Studiengänge zu begeistern sowie Hochschulabsolventinnen für Karrieren in der Wirtschaft zu gewinnen. Über 90 Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und den Medien unterstützen aktuell diese Zielsetzung mit vielfältigen Aktivitäten und Maßnahmen zur Studien- und Berufsorientierung junger Frauen. Die Geschäftsstelle von „Komm, mach MINT“ ist im Verein Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. angesiedelt. www.komm-mach-mint.de

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Christina Haaf Öffentlichkeitsarbeit
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