Katharina

Wirtschaftsingenieurwesen

Porträt Katharina Eiberg

Nach einer abgeschlossen Ausbildung zur Energieelektronikerin entschied sich Katharina Eiberg für ein Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der Fachhochschule Lübeck. Ihre Erfahrungen als Monteurin waren eine gute Basis für die spätere Ingenieurstätigkeit.

Studienwahl

Nach Erlangen der Mittleren Reife entschied sich Katharina Eiberg zunächst für eine Ausbildung zur Energieelektrotechnikerin. „Ich habe mich damals für einen technischen Beruf entschlossen, weil ich die naturwissenschaftlichen Fächer interessant fand - besonders den Physikunterricht, wo wir z.B. elektrische Schaltungen gesteckt haben. Zusätzlich bin ich auch astronomiebegeistert: ich kannte früher die Massen oder Entfernungen der Planeten und andere verrückte Sachen. Das Interesse ist schon immer in die Richtung gegangen.“ Schlussendlich schloss sie die Ausbildung bei der E.ON Hanse ab und arbeitete dort zwei Jahre als Energieelektronikerin. In Absprache mit ihrem Arbeitgeber entschied sich Katharina Eiberg für ein Studium des Wirtschaftsingenieurwesens an der Fachhochschule Lübeck. Durch die Ausbildung „hatte ich die Technikschiene kennengelernt und wollte nun noch den wirtschaftlichen Hintergrund vertiefen, somit dieses Zusammenspiel aus Technik und Wirtschaft zusammen verstehen.“ Im Grundstudium des Wirtschaftsingenieurstudiums wird neben allgemeiner Betriebswirtschaftslehre eine große Bandbreite an naturwissenschaftlichen und technischen Fächern wie Physik, Elektrotechnik, Informatik und Maschinenbau gelehrt. „Das waren Schwerpunkte und Voraussetzung für den Sprung in das Hauptstudium. Später hat sich der Schwerpunkt dann immer mehr auf die Wirtschaft verlagert. Ab dann hat man das Verständnis zwischen der Technik und der Wirtschaft als Stellräder unserer Zeit vereint.“ Probleme mit dieser Kombination hatte Katharina Eiberg nicht, im Gegenteil. „Viele technische Ansätze beruhen auf häufig gleiche oder sich ähnelnden Schemen, hergeleitet aus naturwissenschaftlichen und technischen Grundlagen. Das was zum Beispiel in der Elektrotechnik gelehrt wird, kann in der Informatik ebenfalls genutzt werden. Zusätzlich ist die Wirtschaft abhängig von naturwissenschaftlichen Ereignissen sowie technischen Errungenschaften.  

Karriere

Das Studium des Wirtschaftsingenieurwesens ist daher so vielseitig und spannend. Der spätere berufliche Einsatz ist demnach auch vielversprechend.“ Nebenbei war sie in Teilzeit stets noch bei E.ON Hanse tätig und wird dort nach ihrem Diplomabschluss wieder in Vollzeit einsteigen. „Ich wollte mich weiterentwickeln, auch im Beruf, wobei das Wissen und die Erfahrung als Monteurin sich als ein wichtiges Grundfundament für mich erwiesen haben, das ich später in meiner Ingenieurstätigkeit einsetzen kann.“ Wahrscheinlich wird sie vorerst im Arbeitsbereich der Netzverträge angestellt, kann sich aber durchaus auch eine Laufbahn als Führungskraft oder fachspezifische Spezialistin vorstellen.  

Persönliches Statement

Schülerinnen und Studentinnen ermutigt sie: In einem technischen Beruf „haben Frauen immer eine Chance, vorausgesetzt sie zeigen sich und tragen das ihre bei, ohne sich zu verstellen.“

Dieses Interview wurde geführt im Projekt "MINT-Weibsbilder", ein Teilprojekt des Verbundvorhabens „MINT Role Models – Ein integratives Konzept zur nachhaltigen Steigerung des Anteils von Frauen in MINT-Berufen″. Es wurde im Rahmen des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen „Komm, mach MINT.″ aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert.

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