Marla

Chemie

Porträt Marla

Marla ist Promotionsstudentin der Chemie an der Universität Bielefeld. Zuvor hat sie dort auch ihr Chemie-Studium absolviert. Sie fand die Naturwissenschaften schon immer faszinierend und wählte Chemie in der Oberstufe als Leistungskurs.

Was und an welcher Hochschule studieren Sie?

Ich bin Promotionsstudentin in Chemie an der Uni Bielefeld, arbeite also zurzeit daran meinen Doktortitel zu erhalten. Das heißt ich arbeite im Labor an meinem eigenen Forschungsthema und führe Experimente dazu durch, werte die Ergebnisse aus und versuche so, neue chemische Verbindungen herzustellen. Außerdem betreue ich Chemiestudentinnen und -studenten bei ihren Praktika und bringe ihnen dort bei wie man mit Chemikalien arbeitet.

Was hat Sie dazu bewogen, dieses Studium zu realisieren? Haben Sie schon in der Schule Interesse an Ihrem jetzigen MINT-Bereich gehabt?

Ich fand Naturwissenschaften schon immer faszinierend und spannend, was man alles herausfinden kann ist unglaublich. In der Oberstufe hatte ich Chemie als Leistungskurs. Meine Lehrerin war so motiviert und begeistert von der Chemie, dass mir der Unterricht richtig Spaß gemacht hat. Also habe ich beschlossen, Chemie zu studieren. Erst hatte ich noch Zweifel, ob ich mir das wirklich zutraue, da mir immer gesagt wurde, ein Chemie-Studium sei sehr schwierig und anstrengend, aber dann dachte ich mir, ich probier‘s einfach. Was anderes machen kann man schließlich immer noch.

Sind Sie in bestimmten Netzwerken oder Studienprogrammen integriert?

Das praktische im Chemie-Studium ist, dass die Vorlesungen schon in einem "Stundenplan" zusammengefasst sind. Man muss sich also nicht mit überschneidenden Vorlesungen, Teilnahmebegrenzungen und ähnlichem rumärgern. Vor allem aber heißt das, dass Chemiestudentinnen und -studenten alle Vorlesungen gemeinsam haben. Man lernt die anderen Studentinnen und Studenten also sehr schnell kennen und findet leicht Leute, mit denen man gemeinsam lernen oder feiern kann. Das hat mir zu Beginn des Studiums besonders geholfen, da ich extra für das Studium nach Bielefeld gezogen bin und niemanden kannte.

Welchen Rat würden Sie einer Schülerin mit auf den Weg geben, die überlegt, ein MINT-Fach zu studieren?

Trau dich! Wenn dir ein MINT-Fach Spaß macht, was soll dich dann vom Studium abhalten?

Es gibt auch viele Möglichkeiten vorab schonmal in einen MINT-Beruf oder ein MINT-Studium reinzuschnuppern, sei es beim Girls‘Day oder in der Schüler/innen-Uni. Oder du schreibst einfach mal eine Mail an eine Doktorandin aus deinem MINT-Fach, die hat bestimmt nichts dagegen, dir ein paar Fragen zu beantworten oder sogar mal die Uni zu zeigen. Schau dazu einfach auf die Seite der Uni.

Wenn du vor allem Spaß daran hast, praktisch zu arbeiten und zum Beispiel im Labor arbeiten möchtest, kann aber auch eine Ausbildung für dich das Richtige sein.

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