Gemeinsam für mehr Frauen in MINT: FH Kaiserslautern tritt dem Nationalen Pakt bei

27.09.2011

Mit zahlreichen Maßnahmen strebt die technisch-naturwissenschaftlich geprägte Fachhochschule Kaiserslautern die Erhöhung des Anteils von Frauen auf allen Qualifikationsstufen an. Jetzt ist die Hochschule dem Nationalen Pakt „Komm, mach MINT.“ beigetreten, um auch in der Öffentlichkeit eine größere Wahrnehmung dieser Angebote zu erreichen.

„Als Hochschule mit ingenieurwissenschaftlicher Ausrichtung ist es uns ein besonderes Anliegen, mit unseren Angeboten Männer und Frauen gleichermaßen anzusprechen“, erläutert Prof Dr. Konrad Wolf, Präsident der Fachhochschule Kaiserslautern das Engagement seiner Hochschule. „Nur so kann es uns gelingen, dem drohenden Fachkräftemangel im MINT-Bereich dauerhaft entgegenzuwirken.“ Um Schülerinnen bereits zu einem frühen Zeitpunkt Perspektiven für ein MINT-Studium aufzuzeigen, führt die Hochschule MINT-Projekttage und MINT-Feriencamps für Schülerinnen sowie den jährlichen Girls’Day – Mädchen-Zukunftstag durch. Vorbildfunktion übernehmen dabei MINT-Studentinnen, die die Schülerinnen betreuen. Studieninteressierte Frauen haben an der FH Kaiserslautern die Möglichkeit, sich für ein Stipendium für MINT-Studienanfängerinnen zu bewerben. Bereits immatrikuliert, können Studentinnen auf spezielle Unterstützungsangebote zurückgreifen. Angeboten werden beispielsweise Seminare zum erfolgreichen Abschluss des Studiums und der weiteren Karriereplanung sowie das Programm „Berufsziel FH-Professorin“. Um dem Wunsch vieler Frauen nach einem konkreten Anwendungsbezug im Studium gerecht zu werden, wurden zwei MINT-Studiengänge – Wirtschaftsingenieurwesen und Applied Life Sciences – konzipiert und interdisziplinär ausgerichtet. Tatsächlich hat sich der Anteil der weiblichen Studierenden in diesen Studiengängen kontinuierlich erhöht und liegt im Wirtschaftsingenieurwesen bei mittlerweile 24 Prozent, in den Applied Life Sciences bei 65 Prozent.

Als konkreten Beitrag zum Nationalen Pakt wird die Fachhochschule Kaiserslautern mit dem Projekt pro-femMINT – Frauen in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik ein Netzwerk zwischen Hochschulen, Schulen, Wirtschaft und Politik in der Region Rheinland-Pfalz/Saarland etablieren, um gemeinsam weitere Aktionen für Mädchen und Frauen durchzuführen. pro-femMINT ist die Weiterführung von ’mäta’ (Mädchen-Technik-Talente-Foren in MINT), das im Rahmen des Nationalen Pakts bis 2011 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wurde.

Über „Komm, mach MINT.“

„Komm, mach MINT.“ – der Nationale Pakt für Frauen in MINT-Berufen zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien will das Bild der MINT-Berufe in der Gesellschaft verändern. „Komm, mach MINT.“ ist Teil der Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung „Aufstieg durch Bildung“ und wurde 2008 auf Initiative von Bundesbildungsministerin Annette Schavan mit dem Ziel gestartet, junge Frauen für naturwissenschaftliche und technische Studiengänge zu begeistern sowie Hochschulabsolventinnen für Karrieren in der Wirtschaft zu gewinnen. Über 90 Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und den Medien unterstützen aktuell diese Zielsetzung mit vielfältigen Aktivitäten und Maßnahmen zur Studien- und Berufsorientierung junger Frauen. Die Geschäftsstelle von „Komm, mach MINT“ ist im Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. angesiedelt.

Das Informationsportal www.komm-mach-mint.de bietet einen Überblick über das breite Spektrum von Angeboten zur Gewinnung weiblicher Nachwuchskräfte mit konkreten Tipps, Handlungsempfehlungen und einer bundesweiten Projektlandkarte. Auf ihr können Projekte und Maßnahmen eingetragen werden. Außer den Aktivitäten der Paktpartner finden sich dort auch Initiativen zahlreicher weiterer Akteure. Mit bisher 900 Projekten ist es gelungen, bis heute insgesamt 140.000 Mädchen und junge Frauen anzusprechen.

Über die FH Kaiserslautern

Praxisnähe, Innovation, Interdisziplinarität, Flexibilität, zeitgemäße Studiendauer, Regionalbezug und Internationalität zeichnen die Fachhochschule Kaiserslautern mit den Studienorten Kaiserslautern, Pirmasens und Zweibrücken aus. Als Hochschule für angewandte Wissenschaften und Gestaltung mit einem ausgeprägten Profil in der angewandten Forschung und Entwicklung und der akademischen Weiterbildung ist sie mit rund 5600 Studierenden eine der großen Fachhochschulen in Rheinland Pfalz und steht für eine über 150jährige Tradition in der Ingenieurausbildung. Das Studienprogramm ist vollständig auf Bachelor- und Masterstudiengänge umgestellt, die die Bereiche Natur- und Ingenieurwissenschaften, Wirtschaft, Informatik, Medien und Gestaltung abdecken.

Pressekontakt

Portrait Christina Haaf
Christina Haaf Öffentlichkeitsarbeit
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