Engagement der Deutschen Telekom stärkt Chancen für MINT-Absolventinnen

22.03.2010

- Nationaler Pakt für mehr Frauen in MINT-Berufen verweist auf wachsenden Talentpool an gut ausgebildeten Frauen

Bielefeld, 22.03.2010. Die aktuellen Zahlen zeigen: Unternehmen müssen dem hochqualifizierten Potenzial an jungen Frauen deutliche Zeichen für Chancen und Karrierewege in der Wirtschaft geben. Die Ankündigung der Deutschen Telekom für eine 30-Prozent-Quote für ihre Führungspositionen weltweit gibt dazu das richtige Signal!

Die Internetseite des nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen – www.komm-mach-mint.de – hält die Zahlen und Fakten zum Thema bereit: Mit mehr als 11.000 Absolventinnen und einem Anteil von 22.6 % in Ingenieurwissenschaften im Jahr 2008 ist ein in Deutschland bisher noch nie erreichter Spitzenwert erzielt worden. Eine hohen Anteil an diesem Erfolg haben die Maschinenbauingenieurinnen: Mit knapp 3.800 Absolventinnen (19,4 %) wurde die höchste Zahl an Absolventinnen seit 35 Jahren erreicht.

Noch entscheiden sich die Absolventinnen der MINT-Fächer allerdings deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen für Karrieren in der Wirtschaft und ihre Verdienste liegen – bei gleicher studienfachlicher Qualifikation erheblich unter denen der Männer. Die Absolventenbefragung der HIS GmbH fünf Jahre nach Studienabschluss zeigt Unterschiede von durchschnittlich 8.600,- Euro jährlich zwischen Frauen und Männern, am höchsten sind diese Unterschiede in den Ingenieurwissenschaften und den Wirtschaftswissenschaften. Sie lassen sich laut HIS GMBH nicht ausschließlich durch die geschlechtsspezifisch bedingte Auswahl von Tätigkeitsfeldern mit unterschiedlichem Einkommen erklären. Es bedarf daher klarer Signale und wirksamer Maßnahmen, die das Image der Unternehmenskarrieren für Frauen in der Gesellschaft stärken.

„Den Frauenanteil an Führungspositionen bundesweit deutlich zu erhöhen, ist eine wesentliche Zielsetzung des Nationalen Pakts für Frauen in MINT-Berufen,“ erklärt Prof. Barbara Schwarze, Vorsitzende des Kompetenzzentrums Technik-.Diversity-Chancengleichheit und strategische Beraterin des Paktes. „Engagierte Partner wie die Deutsche Telekom setzen mit ihrer Entscheidung für eine Frauenquote für Führungspositionen ein wichtiges Zeichen für die hochqualifizierten Absolventinnen der MINT-Studiengänge. Wir hoffen, dass mehr Unternehmen hierzulande diesem Beispiel folgen und wollen sie dazu motivieren, mehr Karrierechancen für junge Frauen durch Neueinstellungen, Weiterbildung oder Führungsangebote bereitzustellen.“

Für die 70 Partnerinnen und Partner des Paktes gilt es nun, die Anstrengungen zu verstärken. So hat der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) das Projekt MINT Role Models gestartet, um den jungen weiblichen Nachwuchs in den Schulen besonders zu motivieren, ein MINT-Studium aufzunehmen. Auf der Internetseite www.mint-role-models.de können sich Studentinnen und Absolventinnen eintragen, die selbst als Rollenvorbilder in Schulen oder auf Veranstaltungen über ihren Studien- oder Berufsalltag berichten wollen.

„Die aktuellen Zahlen zeigen, dass das Engagement im MINT-Bereich sich auszahlt und die gemeinsame Arbeit mit unseren Partnern Früchte trägt. Trotzdem gibt es noch viel Handlungsbedarf, um jungen Frauen zu helfen, ihre Chancen zu nutzen und ihre Potenziale zu entfalten, damit sie in den zukunftsorientierten Berufsfeldern ihre Karrieren entwickeln können“, kommentiert Susanne Witteriede, Leiterin der Geschäftsstelle des Paktes, die aktuellen Zahlen und zukünftigen Entwicklungen.

Mehr Informationen zu den Absolventinnen- und Absolventenzahlen sowie alle Daten und Fakten zu den Studienanfängern finden Sie unter www.komm-mach-mint.de

Komm, mach MINT.
"Komm, mach MINT." - der Nationale Pakt für Frauen in MINT-Berufen zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien soll das Bild der MINT-Berufe in der Gesellschaft verändern, junge Frauen für naturwissenschaftliche und technische Studiengänge begeistern sowie Hochschulabsolventinnen für Karrieren in der Wirtschaft gewinnen. "Komm, mach MINT." ist Bestandteil der Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung "Aufstieg durch Bildung".

Pressekontakt

Portrait Christina Haaf
Christina Haaf Öffentlichkeitsarbeit
eMail · 0521 106-7238
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