Potenzial von Frauen für die MINT-Fachbereiche gewinnen: Bergische Universität Wuppertal tritt „Komm, mach MINT.“ bei

22.05.2012

Mit einem mehrstufigen Genderkonzept verfolgt die Bergische Universität Wuppertal das Ziel, die Gleichstellung von Frauen in Wissenschaft, Studium und Lehre voranzutreiben. Der Beitritt zum Nationalen Pakt für Frauen in MINT-Berufen „Komm, mach MINT.“ verdeutlicht dieses Engagement – insbesondere im naturwissenschaftlich-technischen Bereich.

Die Bergische Universität Wuppertal ist schon lange aktiv, um den Frauenanteil in den MINT- Fächern auf allen Qualifikationsstufen zu erhöhen. Mit der SommerUni für Mädchen in Technik und Naturwissenschaft bietet die Hochschule beispielsweise bereits seit 1998 jungen Frauen die Möglichkeit, eine Woche lang einen praxisnahen Einblick in MINT zu erhalten und mit Unternehmen in Kontakt zu kommen. Seitdem sind jede Menge weiterer Angebote hinzu gekommen: Konkreten Einblick in die Programmierung von Robotern erhalten interessierte Mädchen beispielsweise in „Roberta“ – Robotikkursen für Mädchen. Etwas ganz besonderes bietet das Projekt „Ich werde Professorin – Vom Praktikum zum Traumberuf“. In einem zweiwöchigen Berufsorientierungspraktikum haben Schülerinnen der Oberstufe und Abiturientinnen die Gelegenheit, sich konkret mit dem Berufsbild „Professorin“ auseinanderzusetzen und dabei die Lehrgebiete der MINT-Fächer kennenzulernen. Daneben gibt es Informationstage und natürlich die Möglichkeit, am Girls’ Day – Mädchen-Zukunftstag in die Labore und MINT-Studiengänge hineinzuschnuppern. Auch für MINT-Studentinnen gibt es an der Universität eine Reihe von Angeboten. Neben einem Mentoring-Programm, mit dem Studentinnen im Maschinenbau und der Sicherheitstechnik unterstützt werden, wird ein modularisiertes Qualifizierungsprogramm mit Genderprofil angeboten, um talentierte Frauen bei der Karriereplanung und -entwicklung in Wissenschaft und Forschung zu fördern. Gleichzeitig besteht für Wissenschaftlerinnen auf dem Weg zur Professur die Möglichkeit, am fakultätsübergreifenden Mentoring-Programm SelmaMeyerPROF teilzunehmen.

„Bei diesen Maßnahmen handelt es sich nicht um kurzfristige und isolierte Angebote, sondern um konkrete Aktivitäten einer an der Universität fest verankerten Genderpolitik“, betont Dr. Christel Hornstein, Gleichstellungsbeauftragte der Bergischen Universität. „Mit dem Beitritt zu „Komm, mach MINT.“ werden wir weitere Möglichkeiten ausschöpfen, um mehr Frauen für unsere technisch-naturwissenschaftlichen Studiengänge zu gewinnen.“ In Planung ist beispielsweise ein Junior-Mentoring, in dem sich MINT-Studentinnen interessierten Schülerinnen als konkrete Vorbilder vorstellen und als Junior-Mentorinnen Studentinnen in der Studieneingangsphase beraten und betreuen.

Über „Komm, mach MINT.“

„Komm, mach MINT.“ – der Nationale Pakt für Frauen in MINT-Berufen zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Medien, will das Bild der MINT-Berufe in der Gesellschaft verändern. „Komm, mach MINT.“ ist Teil der Qualifizierungsinitiative der Bundesregierung „Aufstieg durch Bildung“ und wurde 2008 auf Initiative von Bundesbildungsministerin Annette Schavan mit dem Ziel gestartet, junge Frauen für naturwissenschaftliche und technische Studiengänge zu begeistern sowie Hochschulabsolventinnen für Karrieren in der Wirtschaft zu gewinnen. Bereits über 100 Partner unterstützen aktuell diese Zielsetzung mit vielfältigen Aktivitäten und Maßnahmen zur Studien- und Berufsorientierung junger Frauen. Die Geschäftsstelle von „Komm, mach MINT“ ist im Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V. angesiedelt.

Das Informationsportal www.komm-mach-mint.de bietet einen Überblick über das breite Spektrum von Angeboten zur Gewinnung weiblicher Nachwuchskräfte mit konkreten Tipps, Handlungsempfehlungen und einer bundesweiten Projektlandkarte. Mit bisher 1.000 Projekten ist es gelungen, bis heute insgesamt 436.800 Teilnahmen von Mädchen und jungen Frauen zu erzielen.

Über die Bergische Universität Wuppertal

Die Bergische Universität Wuppertal (BUW) ist eine moderne und junge Hochschule in NRW. Ein breites Fächerspektrum bietet zahlreiche Studienmöglichkeiten, die neue Anforderungen der Berufs- und Arbeitswelt zeitnah aufnehmen. Darunter finden sich auch Fächer und Fachkombinationen, die in Deutschland einzigartig sind. Die attraktiven Studieninhalte gründen auf jüngsten Ergebnissen innovativer Spitzenforschung und sind vielfach interdisziplinär konzipiert.

Gleichstellung und Chancengleichheit der Geschlechter sind eine wichtige Querschnittsaufgabe der BUW, die durch ein breites Portfolio von strukturellen und personellen Maßnahmen nachhaltig verankert ist. Die Hochschule hat hierzu ein Genderprofil entwickelt, mit dem sie die tatsächliche Durchsetzung der Gleichstellung von Frauen und Männern, die Beseitigung geschlechtsspezifischer Nachteile sowie eine bessere Vereinbarkeit von Familie, Studium und Beruf anstrebt.

Pressekontakt

Portrait Christina Haaf
Christina Haaf Öffentlichkeitsarbeit
eMail · 0521 106-7238
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